Vibrator - FC St. Plautze 7:1 (3:0)
Trotz des Titelgewinns in der Winterliga und eines geglückten Saisonstarts auf dem Großfeld war die Stimmung im Vorfeld der Partie gegen Plautze weiterhin von teaminternen Unruhen bestimmt. Der Trainer war abermals mit der Zusammenstellung seines Kaders unzufrieden: Zu viel B-Ware unter zu wenigen Qualitätsprodukten.
Aus dem Umfeld wurden Stimmen vernommen, die besagten, dass der Trainer insbesondere mit dem Mittelfeldregisseur Finn nach dessen zuletzt zweifelhaften Auftritten auf und neben dem Platz unzufrieden sei. Wortwörtlich habe der Trainer gesagt, dass der Mittelfeldregisseur "zu alt, zu langsam und taktisch auf dem Niveau eines Vorschülers" sei und ferner nicht seinem Konzept eines "Premium-Players" entspreche. Aus diesem Grunde entschied sich der Trainer, den Mittelfeldregisseur durch den großen Waldini, Vorzeigeprofi schlechthin, zu ersetzen. Finn jedoch ahnte im Voraus, dass der Trainer einen Coup plante und kontaktierte Waldini vor Spielbeginn. Die Konsequenz war, dass der Trainer an den nicht so zahlreich angetretenen Gegner abgetreten wurde, während Waldini und Finn zusammen auf dem Platz standen.
Das Spiel an sich war nicht besonders ansehnlich, denn Plautzes Trainer hatte sich für das Konzept des "Kick and Rush" entschieden. Reihenweise Bälle wurden von den Plautzianern bedrängt oder nicht bedrängt ins Nirvana gedroschen. Diese Taktik konnte angesichts der gut sortierten Vibratoren nicht lange gut gehen. Die Vibratoren zogen in der Folge ihr Kombinationsspiel relativ ungehindert auf. Zunächst scheiterte man stets an der letzten Abwehrreihe, doch irgendwann zeigte sich die große Qualität der Mittelfeldzentrale. Björn, Dani, Lukas und Pawel erkannten, dass Bälle über die Abwehrreihe von Erfolg sein würden, um die Stürmer und Flügel zielführend einzusetzen. Chance um Chance wurde in der Folge vergeben, bis sich Pawel ein Herz nahm und den Ball aus 25 Metern mit Vollspann ins Tor drosch. In der Folge wurde man immer gefährlicher und konnte bis zur Halbzeit mit 3:0 in Führung gehen.
Nach Wiederanpfiff gelang Plautze dann bei einem der wenigen Angriffe der herrliche Anschlusstreffer, ebenfalls aus ca. 20 Metern. Dirk, heute verkatert im Tor, war absolut chancenlos, sollte sich jedoch später noch zwei bis drei Male auszeichnen. Gegen Ende der zweiten Halbzeit bekam Plautze ca. 25 Meter vor dem Tor der Vibratoren einen Freistoß zugesprochen, den Naldo mit gefühlten 200 km/h aufs Tor brachte. Dirk, überrascht von der schieren Geschwindigkeit des Balles, konnte seines Hände nicht mehr rechtzeitig hochbekommen und entschied sich stattdessen dafür, den Ball mit seinem Kehlkopf abzuwehren. Rizzo, den die Vibratoren in der zweiten Halbzeit an die Plautzianer verliehen hatte, konnte die Nachschusschance an seinem Geburtstag leider nicht verwerten, sodass es am Ende beim 7:1 für die Vibratoren blieb.
Nach dem Spiel kam es dann wieder zur typischen Überheblichkeit im Lager der Vibratoren. Angesprochen auf den weiteren Saisonverlauf ließ Abwehrchef Flo verlauten, dass "der Titel nur über Vibrator" gehe und man "nächste Woche auch die DAM gewinnen" werde. Diese Aussagen waren jedoch nur mit Vorsicht zu genießen, denn die Vibratoren hatten zu diesem Zeitpunkt - entgegen der Anweisung des Trainers - bereits etliche Feierabendbiere vernichtet.
Vibrator:
-----------------------------------------------------Dirk-----------------------------------------------------------------
-----------------------Lennart--------------------Flo-------------------------Josef----------------------------------
-----------------------------------------Finn----------------------Dani------------------------------------------------
---------Ole------------------------------------ Pawel---------------------------------------------Fabian----------
------------------------------------Björn----------------------Götz-----------------------------------------------------
Ausserdem:
Mark - Plautze IV
Rizzo - Plautze ST
Lukas - ZM, OM
Moritz - IV
Paul Säbelfuß - ZM, LM
Carlos - LM
Markus W. - IV
Jannek - Fussballkonsument
Tobi - Fussballkonsument