Ligaspiele » (L) Harpune - Stümper 3:6

Zum vorletzten Spiel kommt also der Nikolaus dieses Jahr einen Tag früher zu den Stümpern. Der freundliche Mann gibt sich als Arne von Harpune aus und bringt auf den Kunstrasen der Südanlage eine handvoll Helferlein mit. Die Stümper sind schon in freudiger Erwartung. Kommen in ungewohnter Anzahl zu der völlig unstümperhaften Anstoßzeit am Samstag Mittag und sehen im herbstböigen und eisigen Südwestwind der kleinen Bescherung entgegen.

Man einigt sich zügig auf die Leihgabe einiger Stümper ins Harpunenteam und von Anbeginn zeigt sich, dass beide Teams die Angelegenheit kompromisslos für sich entscheiden wollen. Kein Zentimeter wird preisgegeben. Es entwickelt sich eines der ansehnlichsten Spiele der Saison. Es dauert über zwanzig Minuten ehe Chris einen von Harpunentorwart Thomas noch mal aus der Hand tropfenden Ball reinstümpert. Das 2:0 durch René, der den Ball lässig und mit formidabler Flugkurve über Thomas lupft. Auch auf Harpunenseite ergeben sich dann vermehrt Torgelegenheiten. Nach Ecke schießt Wadenbeisserstümpervibratorenundnunauchnochharpunenralf kurz vor Halbzeit durch das Gewusel ein. Selbstredend wird das Törchen durch den Schützen im Stile des finalen Siegtreffers abgefeiert. Bei 2:1 für die Stümper werden kurzzeitig Erfrischungen eingenommen.

Relativ schnell schießt Kay dann aus der zweiten Reihe ins linke untere Eck. Thomas taucht einen Deut zu spät ab und die Stümper führen 3:1. Wenig später schon das 4:1 durch Philipp, der elegant drüber hebt. Es scheint so, als ob die Harpunen aufstecken würden. So fällt Mitte der Halbzeit denn auch noch das 5:1 durch Chris, der nach schöner Vorarbeit von Kay nur noch geradeaus einzuschieben braucht. Es wird Abseits moniert, was im Schützen den kleinen Rohrspatz erweckt und er dieses-mal-nun-wirklich-nicht beigibt. Man wähnt sich schon auf sicherem Weg zur Punkteeinfahrung, aber die Harpunen erwachen noch mal. Legen nacheinander Tor 2 und 3 (sehenswert in Abschluss und der Vorbereitung durch Lucas Flanke) ein und befinden sich im guten Lauf. Den hat aber auch René an diesem Tag und legt nach Solo über den halben Platz an Thomas vorbei zum finalen 6:3 ins Harpunengehäuse.

Wie erwähnt, ein richtig guter Wilde Liga Kick mit wenig Fouls, wenig Diskussionen und flüssigem Spiel!

Nicht unerwähnt bleibt natürlich der Dank des am Ende noch zurückhaltend einsteigenden Organisators, dem freundlicherweise einige Mitspieler so aufzulegen versuchten, dass er tatsächlich eigentlich nur noch einzuschieben brauchte, aber es einfach nicht vermochte! (Die Namen der betreffenden Spieler sind fein säuberlich notiert. Sind natürlich ausnahmslos die besten im Team und werden auch nächste Saison sicherlich in erster Formation spielen!)

Für die dritte Halbzeit einigt man sich auf den Ligatreff Fehrfeld, wo man der Zapfanlage einen fortlaufenden Auftrag erteilt, und, mit Unterstützung durch den erfreulicherweise noch eintreffenden Harpunenbesuch, den restlichen Gästen durch den beständig ansteigenden Lärmpegel den beschaulichen Adventskaffee versüßt. Zu späterer Stunde versuchen noch einige am Kickertisch sich intern besser zu positionieren. Aber was soll man da bloß sagen: alles Stümper! (Und die wahre Bescherung gab es dann doch erst heute Morgen!)