Wohl kaum einer Mannschaft hat die Zusammenlegung der zwei kleinen Wilden Ligen zu einer großen vor drei Jahren so gut getan wie dem SV Werber Bremen. An sich im Keller der 2. Liga versunken gewesen, haben sie seitdem den damaligen DAM-Meister Vibrator mit 4:2 nach Hause geschickt und heuer gegen Stümper (ansonsten bisher ohne Verlustpunkt und mit Siegen über Blaues Wunder und Kopfnuss) beim 0:0 ein Unentschieden abgetrotzt, Cosmos/Cosmoprollitan und Interruptus tun sich auf der Insel auch immer äußerst schwer. Alles Mannschaften, gegen die die Werber sonst niemals gespielt hätten. Unter dem Einfluss einer nun großen Wilden Liga haben sie scheinbar ihr Niveau und ihr mannschaftliches Zusammenspiel nochmals auf eine höhere Ebene gepuscht.
Am gestrigen Freitagabend nun beim Spiel gegen Harpune Poseidon im Hexenkessel des Kuhhirten sah wir diesmal eine Hitzeschlacht, die den alten Männern und jungen Studenten auf dem Platz aber auch alles abverlangt hat. Zwanzig Minuten ein recht ausgeglichenes Spiel, doch ein hoher diagonaler Steilpass der Werber landete zwischen Aushilfslibero Mark D. (Thomas von Harpune musste nach 30 Sekunden den Platz verletzt verlassen)...und dem Verlegenheitstorwart Fabian - keiner ging entschlossen zum Ball, nur der Werber-Stürmer sprintete hinein und legte den Ball direkt ins halb verlassene Tor.
Damit übernahmen die Werber mit ihrer kollektiv klugen Mannschaftstaktik endgültig das Kommando und spielten sich mit ihren Direktkombinationen im Umschaltspiel weitere Chancen heraus, oft vom Regisseuer aus der Tiefe, Figo, eingeleitet und von den Motivationskünsten des Zampanos vom Spielfeldrand, Steffen, unterstützt - und sie erkannten, dass Schüsse aus der Distanz gegen Fabian, der sich selbst als reiner Kleinfeldkeeper bezeichnet und das mit Recht:), großen Sinn machen können. So fielen weitere Tore zum 4:0 bis zur Halbzeit, u.a. unterstützt durch ein Eigentor der Blauen, die im 3-5-2 und uneingespielt mit Gastspielern von Interruptus (Thorben, Daniel), Gondi (Moe), Kopfnuss (Christian Schw.) und Vibrator (Mark) keine Mittel fanden, um dauerhaft Druck aufzubauen.
Zur Halbzeit Krisengespräche bei Harpune, die übrigens einige gute talentiere Neue dabei hatten - aber am Ende spielte man dann doch einfach so weiter wie zuvor, weiterhin konnten die Werber gegen die Dreierkette der Harpunen einfach die Konter mit langen Bällen auf die körperlich überlegenen Stürmer fahren (Basti Bextown!) oder Räume schaffen, indem man auf die nicht besetzten Außen der Harpunen spielte.
Trotzdem ging die zweite Halbzeit nur mit 3:2 an Werber und die dritte Halbzeit ging eindeutig an Harpune, die noch bis 1-2 Uhr mit den Vibratoren und den DAM-Organisatoren am Kuhhirten weiterfeierten und einige weitere Neuverpflichtungen klarmachten - sowie den Teamchefs Gebrüder Helms noch einen Anruf ins Hotelzimmer im Urlaub widmeten.
DIe Werber springen vor Energie Kopfnuss vorerst auf Platz 7 der Tabelle (2 Siege, 1 Remis, 1 Niederlage), Harpune ist Vorletzter vor den Green Bulls, gegen die man in einer Woche spielen wird.
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