Bei fies drückender Hitze trafen sich sieben Elfen und vierzehn Vibratoren zum alljährlichen Stelldichein auf der BSA Gröpelingen. Torsteher Mirko war mal wieder nicht wach zu kriegen. Erst als man schon auf der grünen Wiese im Bremer Westen Platz genommen hatte erfolgte der Rückruf. Markus erklärte sich bereit den Penner aus der La Strada Hölle im Viertel herauszuholen - Respekt.
Drei Vibratoren wurden kurzerhand zu den sieben Elfen transferiert, dazu kam noch ein Dahergelaufener. Vibrator wurde ebenfalls noch mit einem leicht rumpelfüßig veranlagten Asiaten aufgerüstet, so daß man mit ca. einstündiger Verspätung tatsächlich im elf-gegen-elf-Modus loslegen konnte.
Wie zu erwarten, übernahmen die läuferisch und technisch überlegenen Vibratoren umgehend das Kommando, und marschierten in Überzahl und ohne große Gegenwehr durch das Mittelfeld. Hier hatte man auf Elfenseite die beiden Vibratorstehgeiger Finn und Mark platziert, die der blauen Armada nicht im Ansatz Einhalt gebieten konnten. So wurden die Angriffe frühestens an der Strafraumgrenze in Empfang genommen. Hier stellte sich der Favorit allerdings denkbar ungeschickt an. Der letzte Paß, bzw. der Torabschluß waren regelmäßig ein Offenbarungseid. So durften die Elfen bei einer ihrer vielleicht drei Torannäherungen in der ersten Halbzeit, unter gütiger Mithilfe des Torhüters, tatsächlich den Ausgleich erzielen. Die dringlichst herbeigesehnte Spielunterbrechung verschaffte Linderung im Schatten.
Halbwegs erholt ging es in den zweiten Spielabschnitt, welcher eine verschärfte Form des ersten darstellte. Das Loch im Elfenmittelfeld wurde nun quasi billigend in Kauf genommen, und man erwartete die Vibratoren im eigenen Strafraum. Drei bis vier Elfen blieben dabei, wie fast das gesamte Spiel über, vor dem Ball, ohne defensive Aufgaben zu übernehmen. Leider fehlten Robben, van Persie und Sneijder heute alle Qualitäten, die eine solche Spielweise sonst vielleicht gerade noch legitimiert hätten. Erstaunlich das Vibrator jetzt sogar noch seltener in wirklich gefährliche Abschlußsituationen kam. Einen der wenigen wirklich brauchbaren Angriffe, der bis zur Grundlinie vorgetragen wurde, vollendete Dani am zweiten Pfosten, nachdem Markus noch den hoppelnden Ball verpaßt hatte. Kurze Zeit später ließ Elfen Keeper Sebastian einen eigentlich harmlosen Schuß unglücklich ins Tor prallen. Damit schien die Partie endgültig entschieden zu sein, aber in der Vibratordefensive rumpelte es noch einmal ordentlich, und plötzlich stand Hilmar völlig frei vor Mirko, und vollstreckte eiskalt. In den verbleibenden Minuten wäre fast noch der Ausgleich geglückt, als Götz im eigenen Strafraum für einige nah am Elfmeter agierte. Es gab jedoch keine Reklamationen. Mit dem Schlußpfiff stellte der vor Ort aquirierte Gastspieler den Endstand her.
Fazit: Die erstaunlich zähe Elfenmischpoke trotzte dem Favoriten lange erfolgreich. Die Bestnoten verdienten sich Lennart und sein Nebenelf in der Innenverteidigung, die in letzter Instanz fast immer das finale Wort führten.
Vibrator
..................................Mirko...................................
Karsten...........Josef.................Jan................Carlos
......................Markus.............Tobi........................
Ole..............................Dani.........................Fabian
....................................Götz...................................
Außerdem:
kleiner Asiat, RM
Finn, Elfen, ZM
Mark, Elfen, DM
Lennart, Elfen, IV
Tore: 1:0 Tobi (18m), 1:1 Stefan (Heber), 2:1 Dani (Fabian), 3:1 Dani (18m),
3:2 Hilmar, 4:2 kleiner Asiat