"Jetzt sind wir klarer Favorit"
Auftaktsieg für Moskovskaya. Kopfball-, Volley- und Stochertore. Von allem etwas.
Sofort werden Stimmen laut, dass der Titel endlich mal wieder her muss.
Unerwarteter Weise auch aus den eigenen Reihen.
Während sich auf dem Nachbarplatz die Vereinsfußballer die Köpfe einschlugen, schlugen beim Auftaktspiel zwischen Azzuri und Moskovskaya die Tore ein.
12:3 (3:0) hieß das Endergebnis und einige anschaubare Tore waren gefallen aus hervorragend herausgespielten Kombinationszügen.
Die Mannschaft war brillant vorbereitet worden von Mark, der sich bis so spät in die Nacht Gedanken über die Aufstellung und taktische Raffinessen gemacht hatte, dass er prompt verpennte und die Geniestreiche der Nacht innerhalb von zwei Minuten in die Köpfe der Hohlbirnen stampfte. Ein Meisterwerk schon vor dem Spiel.
So fiel Tor um Tor aus allen möglichen Lagen – Flanken, Doppelpässe, Kopfbälle – es landete so viel im Netz der Azzurinen wie in den Schleppnetzen der Fischer im Ostseekanal (eins-zwei dicke Fische und jede Menge Unrat).
Schnell waren die Trainingsschwerpunkte über die Winterpause erkannt: Technik, Technik, Technik und dazu manchmal auch konsequente Laufbereitschaft – zumindest die ersten 60 Minuten - fast immer.
Das bei dem Ergebnis die Euphorie schnell in Arroganz umschlägt, ist von den Vibratoren bekannt.
Von „wir gewinnen alles“ über „hoffentlich wird das alles etwas fordernder als die Winterliga“ bis hin zu „jetzt sind wir klarer Favorit auf die Meisterschaft – Kopfnuss bekommt schon Muffensausen inne Bux“ war alles dabei, als die Spieler bereits etliche Feierabend-Biere vernichteten und dennoch einige „intigente Sätze“ (o-Ton Mittelfeldregisseur) zu sagen hatten.
Alle überstrahlend Mark – welch imposante Erscheinung – den Kopf gen Himmel, kein Augenkontakt bei Interviews, mit einer herrschenden Ausstrahlung – sieht so ein Meistertrainer aus? – man weiß es nicht ...
01.06.2017 09:40
