Vibrator Bestandsaufnahme

#1 von Sisyphos , 19.04.2016 21:03

von Flo


Es gibt scheinbar Maulwürfe im Team, die mit der Presse reden ...

Der Hass ist groß - gewonnen wurde trotzdem

In den letzten Wochen hatte man fast das Gefühl als sei das Finale der Winterliga zur Nebensache geworden war. Es ging viel mehr um interne Machtspiele bei Vibrator Moskovskaya als den sportlichen Erfolg. Vor allem die Gerüchte um den Jahrhundertcoach Mark rissen nicht ab. Nachdem dieser beim Halbfinale sich nicht mal an den Spielfeldrand stellte, sondern „sich wahrscheinlich hier und dort Angebote von anderen Vereinen anschaut“ – Zitat Techniktrainer – wurde die Unruhe im Sportclub spürbar größer.
Neue junge Trainertalente, die weg von der alten Viererkette umstellten wollten, drängten sich in den Vordergrund. Einer der Übeltäter scheint Lutz zu sein, über dem behauptet wird, dass er beim Konditionstraining Ende letzten Jahres auf der Finnbahn im Bürgerpark dem Trainer in die Beine grätschte, dieses allerdings später als „Ausrutscher“ bezeichnete.

Ein anderes Beispiel war Mittelfeldregisseur Finn, dem ein extrem schlechtes Verhältnis zum Trainer nachgesagt wird, nachdem er auf dem Weg zum Ligaspiel sich dermaßen ungeschickt beim Fahrradfahren anstellte, dass er sich beim Absteigen das Knie verdrehte, dann nicht auflaufen konnte und von Mark zur Rede gestellt wurde. Dieser dann feststellte, dass Finn direkt vom Weg aus der Kneipe gekommen war und der mobile Alkoholtester dann zu allem Überfluss ergab, dass der Promillepegel die Nutzung eines Fahrrades gar nicht mehr erlaubt hätte. Es soll zu einer üblen Beschimpfungsorgie gekommen sein, bei der das „ein oder andere Wort vielleicht hätte nicht fallen müssen“, so Finn später: „aber an einiges kann ich mich gar nicht erinnern“.

Nun ja … so sei das ganze Vorgeplänkel mal dahingestellt. Der Trainer war pünktlich vor Ort zum Finale, musste sich laut internen Quellen noch den ein oder anderen Satz bzgl. einer asozialen E-Mail anhören, kam dann aber seiner Arbeit nach und stellte das Team auf. Dies fiel zu Anfang gar nicht so leicht, da einige aus dem Kader komplett verkatert etwa 20 Minuten zu spät zum Sportplatz kamen.
Das Spiel selbst ist dann relativ schnell erzählt. Linksverweser drückte die erste Halbzeit, in der sich Moskovskaya tief in der eigenen Hälfte vergrub. Lange Bälle auf die Kopfballungeheuer sollten Linksverweser zur Führung verhelfen, dies geschah allerdings nicht. Das 1:0 für Linksverweser fiel durch einen geschickten Querpass. Eiskalt reingemacht – da konnte Goalkeeper Mitja nur noch hinterherschauen.
Vibrator fand nicht so richtig ins Spiel, schaffte dann aber doch noch zum Ende der ersten Halbzeit durch eine geschickt eingefädelte Flanke von Tim auf den Kopf von „Götzinator“ den Ausgleich. Eiskalt reingemacht. Ob „so wie immer“ oder „ausversehentlich“, darüber ließ sich nach dem Spiel noch vorzüglich streiten.
Dass Linksverweser nicht noch vor der Halbzeit das 2:1 gelungen war, ist Goalkeeper Mitja zu verdanken, der eine 100%ige zunichtemachte indem er todesmutig den Schädel in den Ball hielt. Glanzparade!
Somit ging es mit einem 1:1 in die zweite Halbzeit, ein Halbzeitstand, der durchaus schmeichelhaft für Moskovskaya war.

Die zweiten 40 Minuten sahen dann allerdings anders aus. Moskovsakaya drückte, spielte durchaus ansehnlich und kombinierte sich befreiter durch die Abwehrreihen der Linskverweser. Hier und da kamen fast Chancen zustande und auch Linksverweser lies noch die ein oder andere verwertbare liegen bzw. scheiterte am großartig aufgelegten Mitja.
Somit ging es nach Diskussion ob eine Doppelmeisterschaft nicht Wilde Liga tauglicher wäre schlussendlich doch in das Elfmeterschießen. Alle wichtigen Spieler übernahmen die Verantwortung. Die unwichtigen hätten lieber die Doppelmeisterschaft gesehen. Zum Matchwinner wurde Mitja und der Jahrhundertrainer, der seinen Elfer trotz Achillessehnenschmerzen reindrückte.
Winterliga gewonnen – das sollte eigentlich Ruhe ins Kader bringen, möchte man glauben.

Aber gleich heute ging es weiter zur ersten Pokalrunde gegen Werber Bremen. Erneute Interna ergaben, dass abermals E-Mails von Trainer im Umlauf waren, die dem aufgestellten Kader ganz und gar nicht schmeichelten. Zuerst wurden in der besagten E-Mail die Namen der gemeldeten Spieler aufgelistet, um dann gleich im nächsten Satz einzuschieben „das riecht stark nach einem Erstrundenaus“ – viel direkter kann man die Aufgestellten kaum beleidigen. Der Kader entschied sich anders und beförderte sich mit einem 4:0 auf Schlacke am Ende souverän in die nächste Runde.
Nun bleibt abzuwarten wie lange der Hass im Team noch in puren Erfolg umgewandelt werden kann oder ob es bald zum großen Showdown kommt und sich tatsächlich, wie von Lennard angekündigt ein „Dildo Absolut“ Team aus dem Club lösen wird. Es ist spannend und für den neutralen Beobachter durchaus unterhaltsam – zumal schon auf der Winterliga-Meisterfeier vor allem die Mittelfeldspieler dermaßen voll waren, dass es zu Raufereien mit den Anwesenden Stammgästen in Edelwirtshaus „Connection“ kam. Marks Kommentar am nächsten Tag mit vermatschten Augen: „das gibt Strafrunden für die beteiligten Spieler“ ... warten wir es mal ab ...

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