Wilde Liga, 2. Spieltag: Interruptus Connection - Wadenbeißer United 1:0 (0:0)
Interruptus wieder mit glücklich erfolgreichem Minimalistenfußball.
Schon vor dem Spiel war klar: Gegen Wadenbeißer schießen wir nie viele Tore. Seit 2010 immer nur 2 oder 3 Buden gemacht. Die Grün-Schwarzen immer eine Mannschaft, die spielerisch ein paar Lösungen mitbringt, wenig Räume anbietet, diesmal noch mit ein paar jungen Gastspielern von Eskalation und den Löwen-Kapitän Hachem verfeinert. Vibrator-Kolchosenvorsitzender Mark Danker als Gast-Keeper.
Die ersten 20-30 Minuten fast ausgeglichen, mit leichten Vorteilen fürs Connection sowie mit einer Großchance für den Kaiser (2.) aus 50,6667 cm Entfernung nicht zum 1:0 getroffen. Ab dann drückten wir auf die Führung, die bei hohem Einsatz einfach nicht mehr zur Halbzeit kommen wollte - oft wurde aber auch nicht kombiniert, sondern früh abgeschlossen, früh lang geflankt, entgegen der sonst verfolgten Spielweise. Einige Weitschüsse von Harmz und Maure, dazu einen Pfostenschuss, eine mustergültige Hereingabe von Maure in den Fünfmeterraum, in die Moshe gerade noch mit der Picke reinspringen konnte, doch ein Feldspieler der Wadenbeißer wehrte noch vor der Linie ab - die Herausforderung "lange auf sich warten lassender Führungstreffer" kannten wir aber von 2013, als wir das Freitagabend-Flutlicht-Derby nach torloser erster Hälfte noch mit 2:0 gewannen. (Vor 2 Jahren lag man sogar bis zur 83. Minute mit 0:1 zurück, um dann noch mit 3:1 zu gewinnen; 2011 2:3 verloren, 2010 im Aufstiegsjahr glücklich 2:0 gewonnen).
Doch in den ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte urplötzlich ein anderes Bild. Auf einmal ging die Wadenbeißer-Offensive (v.a. mit Christoph, Andreas, Romario) kurzzeitig früh drauf, presste hoch, womit sich die Angriffswelle von Rot-Weiß noch etwas verzögerte. Ab Minute 55 aber dann Interruptus fast andauernd in der gegnerischen Hälfte, viele frühe Ballgewinne, da Keeper Mark keine Anspielstation fand. Dafür aber hielt er einen Fernschuss nach dem anderen, der nicht weit übers Tor flog (da gabs auch einige), mitunter hielt er einfach den Fuß hin und der Ball suchte auf groteske Weise den Ausweg knapp am Pfosten vorbei. Zwischendurch noch die Riesenchance für Wadenbeißer-Andreas (Nr 11), der eine Direktabnahme aus 10 bis Metern nur knapp am Tor vorbei jagte (68.).
Was IC nie schafften: Einen Stürmer mal vorm Tor freispielen, der nur noch einnetzen muss. Der Strafraum blieb wie vernagelt, wobei es im Sturm auch kaum Laufwege hinter die Abwehr oder in die Schnittstellen gab, mithin auch keine Chance für Pässe in diese Zonen. Somit blieben Flanken, Weitschüsse... nur einmal wurde Ema freigespielt, die den Ball aber nur mit dem rechten Fuß striff.. 0:0...0:0...0:0...bis Hachem wie Werder-Petersen vorher gegen Mainz eine Ecke des Gegners unhaltbar in den eigenen oberen linken Winkel legte (85.).
Beschämt nahmen Interruptus das Geschenk entgegen und brachten einmal mehr, wie schon 2013 so oft und wie 2014 gegen Höttges, einen knappen Sieg kurz vor Schluss noch nach Hause. Was sagt dies über die Form den Sensations-Zweiten von 2013? Muss man sich Sorgen machen? In der Rekordsaison 2013 gewann man gegen Höttges und Wadenbeißer 2:1 und 2:0, diesmal 2:1 und 1:0. Noch alles im Rahmen... aber noch weit entfernt vom Kombinationsfussball des Jahres zuvor und im Strafraum fast ohne jeden Druck auf den Gegner.
Und Methusalem Golem (Mark) kann von sich sagen, von uns IC kein Tor kassiert zu haben...
Interruptus :
....................El Diablo/HepatitisE...........
Harmz/Becks....Said/Baafi..........Schwatter
.................Paul.........Kaiser/Kojo.............
MosheI..........Ute.......HansiI........JaguarJ/ Bernhard
......................Marathonmann..................
Mit Said von Victoria u Paul von Eskalation. Danke für Eure Mithilfe!
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